Antrag SPD Kreistagsfraktion: Kopiergeld für Schüler abschaffen

Kopierkosten sollten künftig nicht mehr von Eltern bezahlt werde

16. November 2016

vorgreifend auf die anstehenden Haushaltsberatungen für 2017 beantragt die SPD-Kreistagsfraktion

beginnend ab dem Schuljahr 2017 / 2018 auf eine Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an den Kosten für Kopien zu verzichten.

Die Kopierkosten an den Schulen des Landkreises, werden jährlich auf die Schülerinnen und Schüler umgelegt. Über die Schule werden die sich pro Schüler jeweils ergebenden Gebühren mit nicht unerheblichem Aufwand eingesammelt und weiterverrechnet.

Wir halten die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an diesem Aufwand, gerade in unserer Bildungsregion, für nicht mehr zeitgemäß und auch nicht erforderlich.

Die Belastung der Familien durch die laufenden Ausgaben im Zusammenhang mit Bildung, Ausbildung, Schule ist in den zurückliegenden Jahren stetig gewachsen. Zu den Kopierkosten kommen spezielle Taschenrechner, ergänzende Arbeitshefte, Atlanten, Malkästen, Handarbeitsmaterial und so weiter. Das summiert sich pro Jahr schnell auf 100 Euro und mehr pro Kind. Für viele Eltern stellt der Betrag für Kopierkosten, zusammen mit allen anderen, laufend aufzubringenden Kosten, eine echte Belastung dar.

Hinzu kommt der für Lehrer und Schulverwaltung nicht unerhebliche Verwaltungsaufwand, wie uns auch von Lehrern bestätigt worden ist.

Die Kopie ist ein selbstverständliches Arbeitsmittel in Schule und Unterricht und wir sollten hier die Lernmittelfreiheit wieder herstellen.

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